Ich liebe Seerosen. Schon seit mir meine Patin während eines Ferienaufenthalts in Stuttgart am Schloßplatz eine geschnittene Seerosenblüte kaufte. Das die Blüten und Blätter einfach auf der Wasseroberfläche schwimmen, fasziniert mich sehr. Deshalb wünschte ich mir für meine Seerose einen größeren Teich.
Nach einigen Recherchen und Lektüren zum Thema Teichbau entschied ich mich für das Naturteich-Konzept der Firma NATURAGART. Hier plant und baut man seinen Teich selbst nach deren Anleitung. Die benötigten Teichbaumaterialien kann man bei diesem Konzept dann auch von NATURAGART liefern lassen.
Generell wird dabei empfohlen, auf einen Kiesgrund im Teich zu verzichten, da dieser durch das ständig anfallende Sediment in Gewässern sowieso irgendwann durch Schlamm abgedeckt wird. Somit ist der ganze Kies umsonst. Sand ist hier die günstigere und bessere Wahl.
Viele Teichpflanzen brauchen nährstoffreiches Wasser. Das wiederum begünstigt aber das Algenwachstum im Teich. Deshalb empfiehlt das Naturagart-Konzept den Bau eines Ufergrabens. Dort wachsen die meisten Pflanzen und entziehen dem restlichen Teich die Nährstoffe. Im Teich selbst wachsen nur Unterwasserpflanzen und Seerosen. Die Unterwasserpflanzen sind ebenfalls unverzichtbar für die Vermeidung von Algen. Beispiele dafür sind: Tausendblatt und Wasserpest. Durch die Kombination von Ufergraben und Unterwasserpflanzen bleibt das Wasser weitgehend algenfrei.
Seerosen brauchen jedoch nährstoffreichen Boden, um zu blühen. Deshalb ist eine jährliche Düngergabe nötig. Dazu kann man entsprechende Dünge-Kegel kaufen, die man direkt in das Substrat steckt.
Den neuen Teich habe ich 2009 im August gebaut. Im Alleingang erledigte ich den Aushub und mauerte die Trennmauern zwischen Ufergraben und Teichfläche. Beim Verlegen der Folie und verputzen des Folienpanzers hatte ich Hilfe von einem Freund.
NATURAGART empfiehlt, lieber kleinwüchsige Seerosen in Gartenteiche zu pflanzen, damit diese nicht den ganzen Teich überwachsen. Anstatt die Seerosen an die tiefste Stelle zu setzen, wählt man lieber eine erhöhte Terrasse unter Wasser.
Nach der Fertigstellung des Teiches beschloss ich, ein Holzdeck an einer Seite des Teiches anzubringen. Auf der Suche nach dem Terrassenholz fand ich dann im Sägewerk auch gleich einen Ehemann. Das hat sich ja rentiert.