Endlich haben wir eine Außentreppe vom Balkon in den Garten. Diese ist wegen Brandschutz notwendig und ermöglicht uns den direkten Zugang zum Garten. Aber so eine Treppe braucht am Boden auch einen Weg, um sie erreichen zu können. Den vorhandenen Waschbeton wollte ich nicht verwenden und Pflasterarbeiten will mein Mann (noch) nicht in Auftrag geben. Weitere Bruchsteine vom Feuerplatz sind auch nicht vorhanden.
Da wir ein Sägewerk betreiben, hatte mein Mann die Idee, den Weg mit großen Baumscheiben aus Eiche zu belegen. Meine Zweifel bezüglich Rutschproblemen räumte er schnell aus, denn Baumscheiben werden durch die Jahresringe nicht glatt und rutschig, nur längs geschnittenes Holz. Auch die Haltbarkeit ist bei Eichen-Scheiben wesentlich länger, als bei Fichten- oder Kiefern-Scheiben. Durch die enthaltene Gerbsäure wird Eichenholz im Lauf der Zeit sehr dunkel, ja manchmal sogar fast schwarz.
Gesagt, getan, wir werden also die Wege und Plätze vorerst mit Baumscheiben aus Eiche belegen und wenn diese dann irgendwann verrotten, können wir es immer noch pflastern lassen. Die Scheiben haben einen Durchmesser von 60-70 cm und sind ca 8-10 cm stark.
Ich habe die Scheiben direkt in der Erde verlegt, weil ich die Fugen mit Sedum alba und Gänseblümchen bepflanzen wollte. Das dient mir als visuelle Verbreiterung des Weges – und als optische Verbindung zu den Blumen. Für größere Wege müsste man mehrere Baumscheiben nebeneinander legen. Mit einem Splitt-Bett darunter sind die Eichen-Baumscheiben sicherlich noch länger haltbar. Im Pavillon habe ich die Fugen zwischen den Baumscheiben mit Splitt aufgefüllt.